Die Agrarchemie ist ein Teilgebiet der Chemie, das sich mit der Untersuchung chemischer und biochemischer Prozesse in Böden und Pflanzen, mit der mineralischen Pflanzenernährung und dem Einsatz von Düngemitteln und anderen chemischen Mitteln zur Verbesserung der Fruchtbarkeit und zur Steigerung der Erträge befasst. Sie beschäftigt sich auch mit der Frage, wie die Biochemie der Pflanzen für die gentechnische Veränderung von Nutzpflanzen genutzt werden kann. Ziel der Agrarchemie ist es, die Ursachen und Wirkungen biochemischer Reaktionen im Zusammenhang mit dem Wachstum von Pflanzen und Tieren besser zu verstehen, Wege zur Steuerung dieser Reaktionen zu finden und chemische Produkte zu entwickeln, die die gewünschte Unterstützung oder Steuerung bieten. Die Agrarchemie wird daher bei der Verarbeitung von Rohstoffen zu Nahrungsmitteln und Getränken sowie bei der Überwachung und Sanierung der Umwelt eingesetzt. Sie kommt auch bei der Herstellung von Futtermittelzusätzen und Arzneimitteln zur Vorbeugung oder Bekämpfung von Krankheiten zum Einsatz.

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