2. Tech in Sales und Marketing
Automatisierung kann im Jahr 2023 Ihr ultimativer Hebel werden, wenn es um die Verwaltung von Kundeninformationen und Interaktion mit Kunden geht.
Automatisierung kann ihnen erlauben, dass Sie in Echtzeit auf individuelle Kundenbedürfnisse reagieren und Mehrwert schaffen können. Und dies sogar, während Sie mit mehreren Käufern interagieren, die unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Der Einsatz von Softwarelösungen in Sales und Marketing kann auch die Kreativität in den Teams steigern, da mühsamere Routineaufgaben automatisiert durchgeführt werden. So gibt es mehr Zeit für Brainstorming zu kreativen Wegen für den Verkauf Ihrer Produkte. Sales-Videos zum Beispiel gehören zu den Trends im Jahr 2023, die Ihr Salesteam nun umsetzen kann. Manche Unternehmen konnten mit der Einführung von Videos in den Prozess den Verkaufszyklus um die Hälfte verkürzen!
Warum halten sich so viele Teams da noch zurück? Die 2022 CMO Survey ergibt, dass nur 54,1 % aller befragten Marketingteams die Fähigkeiten und die Ausbildung haben, um die Systeme und Tools optimal zu nutzen.
3. Big Data und künstliche Intelligenz für zuverlässige Vertriebsprognosen
Die Skills Ihrer Teams sind allerdings nicht das einzige Hindernis für die effiziente und effektive Nutzung von Tools und Softwares. Im LinkedIn Global State of Sales Report gab fast die Hälfte (46 %) der Sales-Mitarbeiter an, dass ihre größte Herausforderung unvollständige Daten sind. Und nur 30 % der von Korn Ferry befragten Vertriebsleiter sind der Meinung, dass ihre Unternehmen über eine klare Datenstrategie verfügt.
Die Fähigkeit, Daten schnell zu nutzen und auf Ihr Marktumfeld schnell regieren zu können, wird Ihnen in diesem Jahr einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Im Jahr 2023 wird die Datenanalyse einfacher, genauer und deutlich weniger zeitaufwändig. Schritt für Schritt erobert die künstliche Intelligenz jeden Aspekt unseres Lebens; die Vertriebsanalyse ist da keine Ausnahme.
Verkaufsprognosen, die mithilfe von KI-gestützter Software erstellt werden, liefern eine höhere Präzision und schützen Sie vor Risiken. Das Problem in vielen Unternehmen ist allerdings, dass die Daten nicht sauber sind oder dass sie nicht in die richtigen Tools einfließen.
4. Kundenbindung rückt in den Vordergrund
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten werden B2B-Organisationen versuchen im Bestandes Kunden Bereich zu wachsen, wo sie sich auskennen und wo das größte Potenzial steckt. Deswegen werden Wachstumsstrategien stark auf Kundenbindung, Cross- und Upselling ausgerichtet sein. Die ressourcenaufwendige Neukundenakquise wird im Jahr 2023 eher zweitrangig sein.
In diesem Zuge wird Account-Based Marketing bereits heute schon von vielen Unternehmen eingesetzt. Dabei geht es darum, die Kunden mit dem höchsten Wert zu identifizieren und dann durch personalisierte Kommunikation und Kampagnen zu weiteren Käufen anzuregen.
Das wird Ihrem Salesteam ermöglichen, Produkte und Dienstleistungen zu bündeln, um den Return on Investment bei bestehenden Kunden zu erhöhen.
5. Social Selling im Jahr 2023 ein Muss!
Bei den ganzen Automatisierungsmöglichkeiten sollte die menschliche Komponente auch im Jahr 2023 nicht verloren gehen. Ganz im Gegenteil!
Während Social Selling seit einigen Jahren als Konzept im Sales empfohlen wurde, ist es im Jahr 2023 ein Muss für Ihr Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn Sie ein Unternehmensprofil auf einer beliebigen Social-Media-Plattform haben, betreiben Sie bereits Social Selling. Wenn Sie diese nicht im Griff haben und nicht die richtige Strategie verfolgen, kann dies dem Verkauf mehr schaden als nützen.
Der beste Tipp für Social Selling: Versuchen Sie, nicht zu verkaufen!
Es klingt kontraintuitiv, aber anstatt zu versuchen, Ihr Produkt hier und jetzt zu verkaufen, sollten Sie die Idee in den Köpfen Ihrer potenziellen Kunden pflanzen und diese blühen lassen. Beantworten Sie Fragen, die sich Ihre potenziellen Kunden stellen und präsentieren Sie Ihr Fachwissen. So wird Ihr Unternehmen das erste sein, das den Usern in den Sinn kommt, sobald sie auf der Suche nach einem vergleichbaren Produkt sind.
Einer der größten Social-Selling-Trends im Jahr 2023 ist die Entwicklung einer persönlichen Marke. CEOs, Manager und andere Vertreter eines Unternehmens sollten sich in den sozialen Medien, insbesondere auf LinkedIn, als Experte positionieren. Sie sollten die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregen, ihr Vertrauen gewinnen und sie organisch auf Ihr Angebot aufmerksam machen.
Fazit: Mit den richtigen Skills können Sie 2023 zu einem erfolgreichen Jahr machen!
Jeder dieser Trends lässt sich auf zwei Dinge zurückführen: die Nutzung von Technologie und die Fokussierung auf die Customer-Experience.
In der aktuellen wirtschaftlich unsicheren Lage müssen Ihre Vertriebsinitiativen und - Entscheidungen datengetrieben sein. Daher ist es wichtig, dass die Aktualisierung der CRM- Systeme zur Gewohnheit Ihres Teams wird. Zusätzlich sollten Sie und Ihr Team regelmäßig Vertriebsberichte erstellen, um Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Sie müssen genau wissen, was Zeit- und Geldverschwendung ist und was eine großartige Chance darstellt.
Sie sollten folgende Rollen unter den gegebenen Möglichkeiten und Skillls analysieren und eventuell neu definieren: CMO (Chief Marketing Officer), CSO (Chief Sales Officer, CRO (Chief revenue Officer, CCO (Chief Commercial Officer), Marketing, Business Development, Account Management und Sales. Laut einer aktuellen Umfrage der American Marketing Association besteht die Mehrheit der Käufer, insbesondere im B2B-Bereich, bereits aus technikaffinen Millennials und der Gen Z. Diese Käufer wenden sich zunehmend von den traditionellen Vertriebskanälen ab und nutzen stattdessen digitale Kanäle.
Deshalb müssen Marketing – und Vertriebs- mitarbeiter die entsprechenden Fähigkeiten entwickeln, um die neue digitale Customer-Journey erfolgreich zu begleiten.
Allerdings sind nicht nur technische Skills gefragt. Immer mehr Kunden erwarten einen beratungsintensiveren Ansatz, bei dem der Vertriebsmitarbeiter die Herausforderungen, dies kann industrie-, produkt-, anwendungs- oder rollen-spezifisch sein, oder kurz, er muss den Kunden und den Pain Point verstehen. Nur so kann Kundenzufriedenheit, Wachstum und entsprechende Positionierung geschaffen werden, respektive das gewünschte Geschäftsergebnis erreicht werden.
Coaching und Mitarbeiterentwicklung in diesem Bereich wird deswegen besonders wichtig!